Es gibt Momente in denen man sich fragt: „Geht´s eigentlich noch schlimmer?!“
Vielleicht können sich noch einige von euch an meinen Beitrag „Wenn das Schicksal lachend vom Stuhl fällt.“ erinnern. Dort ging es um die Momente, in denen wir gerade eine völlige Zufriedenheit spüren. Doch plötzlich kommt alles anders und der Boden unter den Fußen fängt an nachzugeben.
Einfach mal liegen bleiben.
Es gab schon sehr viele Momente in den letzten Jahren, in denen ich das Bedürfnis hatte, mich in ein tiefes, tiefes Loch zu vergraben und nie wieder raus zu kommen. Plötzlich war alles zu viel und ich hatte das Gefühl, dass alles was ich mir mühevoll erarbeitet habe, vor meinen Augen zusammenfällt. Wie ein Kartenhaus, das durch eine unerwartete Bewegung einfach einstürzt.
Mich stellen solche Situationen auch heute noch vor große Herausforderungen. Ich versuche Sie anzunehmen und das Leben immer so zu nehmen, wie es gerade kommt. Das ganze war jedoch ein langer Prozess und erfordert Überwindung, Kraft, Willensstärke und vor allem Menschen um einen herum, die einen auffangen, wenn es nicht funktioniert. Die einem aber auch klar machen, dass es okay ist enttäuscht oder traurig zu sein, es aber mindestens genauso wichtig ist jetzt nicht aufzuhören. Ich bin auch jemand, der so etwas braucht und schätze es sehr, solche Menschen um mich herum zu haben. Menschen die mich trösten, aufbauen, manchmal die Augen öffnen und mich aus meinem Moment der kurzen Verzweiflung wieder heraus holen.
Und ganz wichtig: Menschen mit denen ich lachen kann, die jeden noch so schrillen Blödsinn und witzige Aktionen mitmachen und mich vergessen lassen, dass das Leben manchmal echt fiese Aufgaben bereit hält. Danke das es euch gibt und ihr mein Leben mit so viel Freude, Liebe und schönen Erinnerungen füllt. 🙂
Aufstehen! Weiter machen!
Also saß ich da mit meinem zerknüllten Taschentuch in der Hand, verheulten Augen und fragte mich, was das soll. Wann hört das endlich mal auf. Dann kam eine Hand, eine Umarmung und der Satz: „Auch das geht wieder vorbei. Du hast schon so viel geschafft und was sind schon Tage, Wochen oder vielleicht auch Monate ? Du hast noch dein ganzes Leben vor dir. “ Da war er wieder, der Schalter in meinem Kopf der mein Leben kurz zurück spulte und mir zeigte was alles schon hinter mir liegt. All die schweren und die schönen Tage von denen mich jeder Einzelne zu dem gemacht hat, der ich heute bin.
Wenn man in sich hinein hört und zurückdenkt, wird jeder Einzelne feststellen, dass es Dinge gibt, auf die man verdammt stolz sein kann. Seien sie noch so klein.
Ich habe letztens wieder einen schönen Satze gelesen, den ich sehr passend finde:
Und am Ende wird alles gut, und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende.
Wo ist dein Lachen?
Manchmal ist es einfach nicht da. Ich kann euch gar nicht sagen, wie grausam ich das finde. Aber was macht man an so einem Tag, an dem das Lachen sich ein gutes Versteck gesucht hat und es quasi unmöglich scheint es zu finden? An Tagen, wo es auch gar keinen Grund gibt, gut drauf zu sein oder es einfach auch nicht angemessen ist.
Ich zwinge mich nicht dazu, gut drauf zu sein, weil andere gerade der Meinung sind, dass es ja keinen Sinn macht sich darüber Gedanken zu machen. Oder der Satz: „Komm lass uns feiern gehen, du musst mal raus.“ – ist nicht immer angebracht und oftmals nicht sehr erfolgreich bei mir. Ganz ehrlich? Wenn ich feiern will, dann entscheide ich das schon selbst.
Ich schaffe mir Erlebnisse. Ein Eis in der Stadt mit einer alten Freundin. Ein Spaziergang mit meinem Freund am Abend. Ein Abend mit einer Freundin bei einem guten Glas Wein auf der Terrasse. Für mich zu erreichende Konzerte und Veranstaltungen. Nachmittage in der Stadt mit einem abschließenden Kaffee. Grillabende bei mir zu Hause. Ausflüge mit Freunden und ihren Kindern, wo man selbst auch mal so richtig das Kind rauslassen kann. Ein Kurzurlaub am Wochenende.
Es sind die kleinen Dinge die Freude ins Leben bringen, wenn man sie zu schätzen weiß. 🙂
„Schöne – Momente – Buch“
Übrigens! Ich habe letztens irgendwo einen Beitrag gelesen, wo es unter anderem um Zufriedenheitschaffen und um das Glücklichsein ging. Dort wurde ein Beispiel für ein “ Schöne – Momente – Buch“ vorgestellt, um wieder sensibler für schöne Momente zu werden, die man im Alltag nicht bewusst wahrnimmt. Jeden Tag einen Moment aufschreiben, der einem ein kurzes Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Ich fand die Idee so cool, dass ich es demnächst ausprobieren und euch darüber berichten werde. 🙂